Großer Spaß bei Spiele-Nachmittag und Jugend-Disco im Gartenhallenbad Leipheim

von Landratsamt Günzburg aus Günzburg | am 01.12.2011 | 53 mal gelesen | 0 Kommentare | 0 Bildkommentare |2 Bilder
 

Spiele am Nachmittag und Disco-Power am Abend, so lautete das Programm des Gartenhallenbades in Leipheim am vergangenen Samstagnachmittag bis spät in den Abend hinein.

Das spektakuläre Water-Walking erwies sich als einer der Höhepunkte des Kinderprogramms. Im Inneren von durchsichtigen Bällen, durften die Kleinen übers Wasser wandeln. Ein erfahrenes Animationsteam veranstaltete lustige Spiele wie Muscheltauchen, Wassertrampolinspringen und See-Bobfahren. Große und kleine Wasserratten konnten dabei auch die eigene Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Die abschließende Siegerehrung mit tollen Preisen rundete den gelungenen Spielenachmittag ab.

Nach einer einstündigen Verschnaufpause startete ab 19:00 Uhr die Kinder-und Jugend-Disco mit DJ Harry. Eine Mega-Lichtshow mit Disco-Kugeln und vielen bunten Scheinwerfern sowie coole Partymusik boten die optimale Atmosphäre zum Feiern und Toben auf dem Wasser. „Alle Beteiligten hatten großen Spaß“, zog Marcello Treuleben, Betriebsleiter des Bades, positive Bilanz.

Freibadschau

Nachtparty mit spätsommerlichem Zauber

02.09.2010 20:15 Uhr

Dietmar Müller blickt hinüber auf die ruhige, blaue Wasseroberfläche. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. 17 Grad sei das Wasser im Nichtschwimmerbecken zuletzt „warm“ gewesen, erzählt er. 17 Grad: September eben. Mäßig war der Sommer, nun sind die Nächte noch kälter geworden, die Saison im Krumbacher Freibad klingt aus.

                           

 

 

                         Von der Terrasse aus hatten die Gäste einen

                         guten Blick auf das Nichtschwimmerbecken.

Doch jetzt habe er das Wasser im Nichtschwimmerbecken noch einmal auf 20 Grad aufheizen lassen. Warmes Wasser würde regelrecht dampfen, wenn es draußen frisch ist. „Das sieht jedes Mal herrlich aus“, schwärmt der Leiter der Krumbacher Stadtwerke, zu denen auch das Freibad gehört. Die meisten Besucher an diesem Abend sind allerdings froh, dass es nicht allzu frisch wird. Keine Selbstverständlichkeit an einem 1. September.

Das Wetter ist in diesen Tagen ein Lotteriespiel, ein schöner Abend angesichts der Kälte und des Regens der letzten Tage ein Glücksfall. Doch am Abend des 1. September zaubert der Spätsommer noch einmal seine Klasse ins Krumbacher Freibad. So wird das Bad zur Kulisse für eine große Schau, wie es sie dort seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Einer der Höhepunkte ist eine große Modenschau im Bereich des Nichtschwimmerbeckens. Eine Traumwelt. Rund 20 Meter lang ist der Laufsteg, der bemerkenswert geschickt über der Wasseroberfläche montiert ist.

Als die Models über ihn flanieren, hat man bisweilen den Eindruck, dass sie über das Wasser laufen würden. Sie präsentieren auf dem Weg übers Wasser neueste Trends der Mode. Weitere Firmen stellen sich an diesem Abend im Eingangsbereich des Bades vor. Rund 700 Besucher sind ins Bad gekommen. Die Veranstaltung ist für diese Zahl ausgelegt, mehr geht nicht. Es hätten wohl noch viel mehr sein können, viele bekommen an der Kasse keine Karte mehr, während drinnen im Eingangsbereich, wo sich viele Krumbacher Geschäfte und Firmen präsentieren, auf der Terrasse und rund um das Nichtschwimmerbecken das Bad immer voller wird.

Von draußen blicken einige durch den Zaun hinüber zur großen Party.

Das Bad wird in diesen Augenblicken regelrecht zum Stadion. Insbesondere am Nichtschwimmerbecken sitzen die Menschen dicht an dicht. Generationenbegegnung, Senioren neben Teenagern. Auf einer der weiß gedeckten Bänke Heidi Schropp. Seit Jahrzehnten kommt die Krumbacherin während der Saison nahezu täglich ins Bad, oft sogar mehrmals am Tag. Sie erinnert sich noch an die feierliche Eröffnung des Bades am 5. August 1962. Sie schaut auf die großen Bäume. Die seien damals noch ganz klein gewesen, erinnert sie sich. Vieles habe 1962 völlig anders ausgesehen. Aber die Schau zur Eröffnung, unter anderem mit Vorführungen der Wasserwacht, sei beeindruckend gewesen. 58 Jahre danach sitzt sie am Nichtschwimmerbecken und blickt zu den Models auf dem Laufsteg hinüber. „So etwas Besonderes hat es seit 1962 nicht gegeben.“

Monatelange Vorbereitungen

Federführend bei der Organisation der Schau ist der im Februar gegründete Förderverein für das Bad. Monate war das Organisationsteam um den Vorsitzenden Albert Kaiser mit den Vorbereitungen beschäftigt. Als Kaiser hinüber zu den vielen Besuchern blickt, strahlt er über das ganze Gesicht. Vom Laufsteg aus begrüßt er dann die Besucher, sagt, dass er „überwältigt“ sei.

Der Förderverein für das Freibad Krumbach ist erst wenige Monate alt. Mit der Freibadschau hat er bereits in den ersten Monaten einen ungewöhnlichen Akzent gesetzt. „Das ist der Trend“, erklärt Harald Krassa, Inhaber der Firma aus Altenstadt, mit der zusammen der Verein die Schau organisiert hat. Krassa, der später als Moderator durch den Abend führen wird, spricht vor seinem Auftritt im MN-Gespräch die Probleme vieler Bäder deutlich an.

Viele Freibäder hätten große Defizite. Sich ein Bad leisten - das würde den Kommunen in Zeiten knapper Kassen immer schwerer fallen. Höhepunkte wie die Krumbacher Schau seien Möglichkeiten, die Menschen zu begeistern und wieder mehr Besucher in die Bäder zu bringen.

Auch an kleine, liebevolle Details wurde gedacht an diesem Abend. Rund um die Terrasse sind Kerzen aufgestellt. Als die Sonne langsam singt, zaubern sie flackerndes Licht in die dunkler werdende Szenerie. Unten am Nichtschwimmerbecken, machen sich die Models in einem Zelt bereit. Unter ihnen sind Hip-Hop Tänzer, die bereits bei einer deutschen Meisterschaft erfolgreich waren. Dann hinaus auf den Laufsteg im Spotlight der Scheinwerfer, Beifall, Partystimmung bei der über einstündigen Modenschau. Da die Außentemperaturen relativ angenehm sind, dampft das Wasser trotz der hochgeheizten 20 Grad nur wenig. Aber das kann Werkleiter Dietmar Müller gelassen registrieren. Eine durchwachsene Freibadsaison klingt mit einem Paukenschlag aus.